Zugfunk

Für die Verständigung im Bahnbetrieb ist der Zugfunk eingerichtet worden. Hier können, neben den Gesprächen zwischen den Bahnmitarbeitern, Meldungen (z. B. Sprechwunsch mit einem Fahrdienstleiter) und Aufträge (z. B. ein Nothaltauftrag) übertragen werden. Bei den Zugfunkgeräten unterscheidet man zwischen den Geräten

  • MESA (Mobile Eisenbahn- und Streckenfunkanlagen)
    • Alte Geräte, die auf älteren Fahrzeugen im Bereich der ehemaligen DR eingebaut sind.
    • Sie sind im Bereich der ehemaligen DB nicht kompatibel und nur begrenzt einsetzbar.

  • ZF 70 (Zugfunk)
    • Alte Geräte der ehemaligen DB.
    • Alte Geräte der ehemaligen DR nicht kompatibel.

  • ZFM 90 und MESA 2002
    • Universal einsetzbare Geräte für die Bereiche der ehemaligen DB und DR.

  • MTRS (Mobile Train Radio Station)
    • Aktuelles Zugfunkfahrzeuggerät das sowohl die analogen Standards des DB- und DR-Gebiets beherrscht als auch den digitalen Zugfunk GSM-R.

Die Zugfunkeinrichtung (teils abweichend von GSM-R) besteht im westentlichen aus der

  • Zugfunkvermittlung, die einen Streckenabschnitt von ca. 100 km betreut und überwiegend in der Betriebsleitung eingerichtet ist.
  • Fahrzeugeinrichtung. Auf jedem Führerstand befindet sich ein Bediengerät mit Hörer und Lautsprecher sowie Sende- und Empfangsantenne.
  • Streckeneinrichtungen, hier sind entlang der Strecke im Abstand von ca. 7 - 15 km Streckenfunkstellen eingerichtet, die die Funksignale über Leitungen an die ZF-Vermittlung übertragen.

Zugfunkanlage ZF 70